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Krone stellt Kipperfertigung ein

Spelle, im September 2004 – Die Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH stellt zum Monatsende die Kipper-Produktion ein. Wie Geschäftsführer Wilhelm Voß mitteilt, liegen die Ursachen in den stetig steigenden Fertigungskosten der vergangenen Jahre. So ist Krone derzeit der einzige Hersteller, der seine Kipper komplett in Deutschland produziert. Deshalb sei Krone im Laufe der vergangenen Jahre mehr und mehr unter Preisdruck geraten. Parallel dazu habe der Markt nicht die erforderliche Stückzahl der Krone-Qualitätskipper „made in Germany“ angefragt.
Und da die Krone Philosophie keine Quersubventionierungen zulasse,  indem man zum Beispiel andere Produkte etwas teurer mache, um die Kipper zu finanzieren, sei die Einstellung der Kipperfertigung letztendlich die einzige, wirtschaftlich vertretbare Maßnahme gewesen.

Wie Wilhelm Voß betont, hat Krone sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, zumal Krone-Kipper immer auch als Symbol für das Unternehmen standen und auf den Straßen ein absoluter Sympathie- und Imageträger sind. Da Krone aber bereits vor zehn Jahren sein Programm konsequent auf schlagkräftige Technik zur Futter-Erntetechnik ausgerichtet habe, sei mit der Einstellung der Kipper-Fertigung das Krone-Programm nun noch deutlicher umrissen. Krone fertigt am Standort im emsländischen Spelle <link 304 - internal-link "Opens internal link in current window">Mähwerke</link>, Zettwender, <link 362 - - Kreiselschwader>Schwader</link>, Großpacken- und Rundballenpressen, Lade-/Dosierwagen sowie den selbstfahrenden Hochleistungs-Mähaufbereiter Big M und den selbstfahrenden Exakt-Feldhäcksler Big X. Im Geschäftsjahr 2004 rechnen die rund 680 Mitarbeiter und die Geschäftsführung mit einem Umsatz von rund 170 Mio. Euro. Für die gesamte Gruppe mit 1700 Mitarbeitern erwartet Krone einen Gesamtumsatz von über 850 Mio. Euro.